Tabletop-Design: Gedanken

Ich mache Tabletop noch nicht lange, vielleicht ein Jahr nun. Deshalb basiert Vieles, das ich hier teile, nicht auf grosse Erfahrung, sondern auf erste Eindrücke, auf Naivität und so weiter.

Aber ich denke, es kann auch gut sein, Neues anzufangen, ohne viel darüber zu wissen. Man hat einen frischen Blick und vielleicht oft Ideen, die so noch niemand hatte.

Das gilt auch für den Themenbereich Tabletop-Design. Ich kann nur sagen, was ich selbst als sinnvoll erachte. Klar, man liest hier was, sieht dort was, aber am Ende muss es für einen selbst Sinn machen.

Da ich nun schon ein paar Boards angefangen und beendet habe, finde ich, dass ich eine Meinung hierzu haben kann.

Wie designt oder baut man ein Tabletop-Board vom konzeptionellen Standpunkt her? Also nicht in Bezug auf Materialien und so, sondern hinsichtlich Layout und wie sich dieses aufs Spiel auswirkt.

Hier nun ein paar Punkte, die ich wichtig finde:

1. Blickfang. Es macht sicherlich Sinn, dem Board einen optischen Hingucker zu verpassen, der idealerweise auch eine Bedeutung im Spiel hat. Etwas, das sofort auffällt. Ein grosser Fels, ein Fluss, eine Statue, und so weiter.

2. Viele flache Flächen. Es bringt nichts, ein Board zu kreieren, wo man die Figuren fast nirgends stabil positionieren kann. Deshalb: Viele flache Flächen, das kann auch die Modularität verbessern, sprich, man kann dort Steine, Hindernisse und ähnliches hinzufügen, wenn man will.

3. Dreiteilig gestalten. Meistens spielt 1 Spieler gegen 1 Spieler mit kleinen Warbands. Sie treffen aufeinander. Diese Grundregel sollte sich auch aufs Design auswirken: Zwei Startbereiche und ein Gebiet in der Mitte, wo sie aufeinandertreffen.

4. 3 Ebenen. Bretter mit einer Ebene sind langweilig. Ausserdem kann man die Spielfläche vervielfältigen, wenn man mehrere Ebenen baut. Ich halte mich bislang (eher unbewusst) an drei Ebenen: Eine tiefe (Senke, Höhle, Katakombe), eine mittlere, die am meisten Raum einnimmt, sowie eine erhöhte (Ruinendach, Gerüst, Brücken, Baumkronen).

5. Ästhetik versus Spielbarkeit. Das schönste Tabletop-Spielbrett bringt nichts, wenn man es nicht sinnvoll und spassig bespielen kann. Es gilt deshalb, immer diesen notwendigen Kompromiss im Hinterkopf zu bewahren. Es ist ein Spielbrett und kein Diorama!

Sicherlich nur der erste von vielen Beiträgen zum Thema Tabletop-Design.

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