Werkzeuge für Tabletop

Welche Werkzeuge und Materialien sind nötig, wenn man Miniaturwelten für Tabletop bauen möchte? Machen wir eine Must-have-Liste, also Werkzeuge, die unerlässlich sind, und eine Nice-to-have-Liste, also mehr Extra-Zeugs, das man vielleicht nur sporadisch braucht oder das alles einfacher oder schneller macht. Es gäbe auch noch eine Luxus-Liste, aber hierzu kommen wir vielleicht mal in einem späteren Beitrag…

Must-have-Werkzeuge und -Materialien:

– Japanmesser: Fürs Zuschneiden von Papier, Karton, XPS. Eigentlich alles. Schere reicht im «Schnitt» nicht.
– Lineal: Fürs Führen des Messers und für gerade Linien.
– Bastelleim: Ganz wichtig. Schon nur, wenn du zwei Kartonteile zusammenfügen willst, benötigst du Leim.
– Farben: Ich benötige Weiss fürs Grundieren, Schwarz für die Washes (Kontraste) und danach vor allem Grün und Braun. Also vornehmlich Naturfarben.
– Künstlerpalette: Wichtig fürs Farbenmischen. Oder Auflösen von Leim und so weiter.
– Pinsel. Ein grosser und ein kleiner reichen. Nein, am besten drei: Einer fürs nasse Färben, einer fürs Drybrushen und ein kleinerer für die Details.
– Alufolie. Für Strukturen. Und für die Unterlage bei Gewässern.
– Toilettenpapier. Am besten dünnes. Das vielleicht wichtigste Baumaterial für mich. Für Gebirge und vieles mehr.

Nice-to-have-Werkzeuge und -Materialien:

– Heissleim-Pistole: Fürs rasche Zusammenfügen von Teilen. Erleichtert die Arbeit ungemein, spart Zeit.
– Sekundenkleber. Dito. Eher für Kleinteiliges, das halten soll. Steinchen, Sträucher etc.
– Spachtel zum besseren Farbenmischen.
– Staubsauger: Man kann das Gebläse hinten am Gerät zum Trocknen einsetzen oder gleich ein Modell kaufen, das auch blasen kann. Danach kann man damit saubermachen. Grosser Vorteil.
– Eines dieser Besprühdinger für Pflanzen. Schaue, dass es einen extra-feinen «Wasserstaub» macht. Wasser mit Leim oder Mod Podge mischen. So können lose Dinge fixiert werden. Etwa für Schnee- oder Sandlandschaften.
– Sand. Erhält man gratis beim nächstgelegenen Fluss. Eignet sich zum Stopfen von Löchern und Ergänzen von Landschaften. Und zum Schleifen.
– Streugras, z.B. von Noch. Kann auch Must-have sein, wenn man vor allem grüne Flächen machen will. Mache dir nicht die Mühe und schneide Gras selbst, etwa aus Schnur. Solches Streugras ist billig und enorm ergiebig. Und es lässt sich danach auch noch einfärben. Erzeuge den Untergrund am besten mit Toilettenpapier-Pulpe und diesem Garten-Streumaterial, dessen genauen Namen ich nicht weiss (so Mini-Rinden und Geäst von Pinien, glaube ich), und bestreue es danach mit diesem Kunstgras.

Und wichtig: Denke auch an deine Sicherheit und Gesundheit. Schutzbrille, Handschuhe, Atemschutzmaske sollten ebenfalls nicht fehlen. Schaue, dass du in gut durchlüfteten Räumen bastelst, färbst und schleifst.

Ich bin sicher, dass ich das eine oder andere vergessen habe, deshalb wird dieser Beitrag wohl immer mal wieder ergänzt.

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